Gartenteich anlegen und gestalten
Wie lege ich meinen Gartenteich richtig an?
Ein eigener Teich ist eine Bereicherung für jeden Garten. Egal ob Sie einen Folienteich oder einen Teich mit Teichbecken anlegen möchten, wir geben Ihnen wertvolle Tipps für den Teichbau – einfach und übersichtlich. Die Anlage eines Gartenteiches bedarf einer gründlichen und professionellen Planung. So lassen sich gravierende Fehler vermeiden, die sich nach der Fertigstellung des Teiches nur schwer oder gar nicht mehr beheben lassen. Von der Lage des Teiches, der Größe der Wasserfläche, der Tiefe, über die Auswahl der richtigen Baumaterialien, bis hin zur fachgerechten Planung der Bepflanzung – wir helfen Ihnen, Ihren Traum vom Gartenteich zu verwirklichen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt und bei professioneller Planung und fachgerechter Umsetzung haben Sie auch noch in vielen Jahren Freude an Ihrem Gartenteich.
Richtwerte für Teichgrößen:
Oberfläche 3 - 5 m²: Wassertiefe 60 - 80 cm
Oberfläche 5 - 15 m²: Wassertiefe 80 - 100 cm
Oberfläche über 15 m²: Wassertiefe min. 100 cm
(23,98 € / 1 kg)
(31,98 € / 1 l)
(44,98 € / 1 kg)
(44,98 € / 1 kg)
(61,74 € / 1 kg)
(19,00 € / 1 kg)
Anlage eines Biotops:
- offenen Standort mit max. 4 - 6 Stunden Sonne
- wählen keine großen Laubbäume in der Nähe
- einen ruhigen Platz im Garten wählen
- Wasserzufuhr und Stromversorgung sicherstellen
- Entscheidung über Fischbesatz treffen
- zwischen Kunststoffbecken und Folienteich wählen
- Standorte für Filtertechnik und Wasserspiele festlegen
Faustregel: Je größer das Wasservolumen, desto stabiler die Teichbiologie (= klares Teichwasser).
3 Zonen eines Gartenteichs
Zone 2 - die Sumpfzone
In dieser Zone wachsen Pflanzen, die ständig feuchten Boden mögen, aber auch gelegentliche Trockenphasen gut vertragen. Nicht alle Pflanzen der Sumpfzone haben die gleichen Ansprüche. Es gibt Arten, die einen Wasserstand von lediglich 2 cm bevorzugen, andere Arten fühlen sich in bis zu 10 cm Wasser wohl. Die Sumpfzone wird auch von Vögeln als Tränke genutzt und Frösche verstecken sich darin. Achten Sie deshalb bei der Teichanlage darauf, diesen Bereich nicht zu steil zu gestalten.
Zone 3 - die Flachwasserzone
Die Flachwasserzone ist mit einer Tiefe von 10 - 40 cm die zweittiefste Stelle im Teich und eine wichtige Zone für Teichpflanzen, die Ihr Teichwasser dauerhaft reinigen und zum ökologischen Gleichgewicht im Teich beitragen. Dieser Bereich ist sehr interessant für Beobachtungen, da sich hier viele Tiere und Fische aufhalten. Die Abgrenzung dieser Zone von der Sumpfzone erfolgt mit einem kleinen Wall unter der Teichfolie oder mit Steinen bzw. Kies. Die Teichpflanzen, die hier wachsen, müssen ständig im Wasser stehen. Sie nehmen Nährstoffe aus dem Boden wie auch aus dem Wasser auf und helfen so, den Algenwuchs zu verhindern. Viele Pflanzen dieser Gruppe haben einen üppigen Wuchs und sollten, um den Ausbreitungsdrang zu bremsen, in Körbe gepflanzt werden.
Zone 4 - die Tiefwasserzone
In dieser Zone wachsen die beliebten Seerosen, deren Blätter von der Wurzel am Grund direkt zur Wasseroberfläche reichen. Auch Unterwasserpflanzen, wie z. B. die Wasserpest, fühlen sich hier wohl und sind wichtig für den Sauerstoffhaushalt und die Verhinderung von Algenwachstum. In jedem Teich sollte eine ausreichende Tiefwasserzone angelegt sein und auch, wenn der Teich keinen Fischbesatz aufweist, eine Mindesttiefe von 80 cm vorhanden sein. Auch für Teichbewohner wie Amphibien, Insektenlarven oder Schnecken ist eine ausreichende Tiefe für die Überwinterung im Teich wichtig. Ist der Teich zu flach angelegt, besteht die Gefahr, dass er im Winter komplett durchfriert und die Tiere somit keine Überlebenschance haben.
Welche Pflanzen sind für meinen Gartenteich geeignet?
Sauerstoffpflanzen - Prima Klima im Gartenteich:
Mit der richtigen Bepflanzung können Algen reduziert werden. Alle Teichpflanzen verbrauchen Nährstoffe und stehen somit in direkter Konkurrenz zu den Algen. Durch reduzierte Nährstoffverfügbarkeit wird eine Algen-Massenvermehrung ausgeschlossen. Sauerstoffspendende Pflanzen sorgen für einen erhöhten Sauerstoffanteil im Teichwasser und verbessern dadurch die Lebensbedingungen wichtiger Mikroorganismen. Zudem sondern viele dieser Pflanzen Enzyme ab, die das Algenwachstum reduzieren. Sauerstoff- und Unterwasserpflanzen haben eine reinigende Wirkung und sorgen als wichtigste Pflanzengruppe für das biologische Gleichgewicht im Gartenteich. Die Pflanzen können lose im Teich schwimmen oder gepflanzt werden.
Wasserpflanzen – das „grüne Herz“ des Gartenteiches:
Wasserpflanzen üben eine besondere Faszination auf den Betrachter aus. So mancher Gartenteich-Freund hat seinen Teich nur angelegt, um ihn anschließend mit Wasserpflanzen zu verschönern und sich an dieser Pracht zu erfreuen. In unserem Gartencenter finden Sie eine große Auswahl an Sumpf-, Wasser- und Teichpflanzen und erhalten alle wichtigen Informationen dazu. Sollten Sie Fragen zu speziellen Arten oder der Pflanzenpflege haben, sprechen Sie uns an. Wir geben Ihnen gerne Tipps und Informationen rund um die Teich- und Pflanzenpflege.
Teichpflanzen sind für einen Gartenteich lebensnotwendig. Sie agieren als natürlicher Filter, nehmen Nährstoffe aus dem Wasser auf und reduzieren so auf natürliche Weise das Algenwachstum.
Unser Gärtnertipp:
- Düngekegel für Teich- und Wasserpflanzen versorgt die Wasserpflanzen 3 - 4 Monate mit allen wichtigen Haupt- und Spurenelementen
- Teichpflanzen- Aktivator versorgt die Teichpflanzen mit allen wichtigen Mineralien und Eisen für vitalen Wuchs und üppige Blüte
- Teichpflanzenerde :Tongranulat mit Lava mit hervorragenden Eigenschaften für Wasserpflanzen und für die Teichbiologie. Schwemmt nicht auf
- Teich-Granulat: Der griechische Bims mit Zeolith verfügt über eine riesige Oberflä- che zur Ansiedlung von Mikroorganismen, fördert die Teichbiologie und sorgt für klares Wasser.
Teichpflanzen für den Gartenteich:
Wasserpflanzen, Sumpfpflanzen und Unterwasserpflanzen Der ideale Gartenteich hat unterschiedliche Pflanzzonen: Feuchtzone, Sumpfzone, Flachwasserzone und Tiefwasserzone. Wasserpflanzen gibt es für alle Bereiche, wobei die Übergänge oft fließend sind. So können z. B. viele Sumpfpflanzen auch am Ufer stehen oder im flachen Wasser hineinwachsen. Durch den Schattenwurf wird das Aufheizen des Teichwassers an heißen Sonnentagen reduziert, wodurch der Sauerstoffanteil im Wasser gewährleistet wird. Wasserpflanzen bieten Versteckmöglichkeiten für Kleinstlebewesen, Schutz für Fische und Laich und sorgen somit für das Wohlergehen von Fischen und anderen Lebewesen.
Unser Gärtnertipp: Jede Teichzone wird mit entsprechenden Pflanzen bepflanzt. Als Faustregel gilt: ca. 1/3 eines Teiches bepflanzen. Wird bei der Pflanzenauswahl auf entsprechende Blütenfolge geachtet, kann sich der Betrachter das ganze Jahr hindurch an verschiedenen Farben, Formen und Blüten erfreuen.
Wie pflanze ich Seerosen in meinen Gartenteich?
Seerosen faszinieren mit wunderschönen Blüten in unterschiedlichsten Farben. Nicht nur die Blüten der Seerosen überzeugen – auch ihre Blätter bestechen durch Vielfältigkeit. Seerosen blühen je nach Sorte ab Ende Mai, die Blüten öffnen sich für ca. 3 - 5 Tage. Sortenbedingt haben die Blüten einen Ø von 2,5 cm - 25 cm. Daraus ergibt sich der unterschiedliche Platzbedarf von 0,5 - 2 m². Seerosen wachsen je nach Sorte im tiefen oder flachen Wasser.
Pflanzung von Seerosen Der optimale Standort für die meisten Seerosen-Sorten liegt mindestens 6 Stunden täglich in der Sonne. Einige Seerosensorten wie z. B. „James Brydon“ blühen auch im Halbschatten. Neupflanzungen sind von April bis September möglich, eine Umpflanzung sollte möglichst im Frühjahr erfolgen. Pflanzen Sie Seerosen immer in ausreichend große Pflanzkörbe:
Für kleine Teiche: (Pflanztiefe ca. 20-50cm)
Für mittlere Teiche: (Pflanztiefe ca. 40-80cm)
Für große Teiche: (Pflanztiefe 70-120cm)
Kurzanleitung zur Seerosenpflanzung
- Pflanzkorb mit Teichtuch auslegen
- Korb ca. zur Hälfte mit Teicherde füllen
- Seerose vorsichtig aus dem Anzuchttopf nehmen
- Rhizom (Wurzelstock) so platzieren, dass die Triebspitze in das Gefäß wachsen kann (Flachpflanzung)
- Erdoberfläche nach dem Auffüllen mit grobem Substrat (z. B. Splitt oder Kies) abdecken
- bei großer Pflanztiefe in 2 Etappen absenken
- Düngen von Frühjahr bis Sommer mit Düngekegel oder einem Hornspäne-Lehmgemisch.
- Überwinterung im Teich mit Ausnahme der flach wachsenden, gelben Sorten. Bepflanzte Kübel entleeren und frostfrei überwintern. Seerosen mit Korb frostfrei in flachem Wasser oder feuchtem Laub überwintern.
Welche Fische sind für meinen Gartenteich geeignet?
Was wäre ein Gartenteich ohne Teichfische und andere Lebewesen? Für viele Teichbesitzer erwacht der Teich erst mit dem „Einzug“ von Goldfischen, Bitterlingen und Elritzen zum Leben. Dabei muss der Fischbesatz in einem passenden Verhältnis zum Gesamtvolumen stehen.
Teichfische sind die Krönung für jeden Teich und es bereitet viel Freude, sie zu beobachten und zu pflegen. Es gibt eine Vielzahl an Teichfischen, aber nicht alle eignen sich für das eigene Wasserparadies. Damit Teichfische sich rundum wohlfühlen, benötigen sie ausreichend Bewegungsfreiheit im Teich. Besonders große Fische verlangen viel Platz und eine Wassertiefe von mindestens 80 cm, besser sind 120 cm.
Unser Gärtnertipp: Zum Füttern der Teichfische empfehlen wir spezielle, hochwertige Fischfutter, die auf die Bedürfnisse der Fische ausgerichtet sind, diese mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen versorgen, und das Teichwasser nicht zu sehr belasten. Ebenso müssen Technik und Filteranlage auf den Fischbesatz abgestimmt sein.
Als Biotopfische und Biotopbewohner werden die Tiere bezeichnet, die auch in einheimischen Gewässern anzutreffen sind und problemlos in naturnahen Gartenteichen mit dichter Vegetation gepflegt werden können. Biotopfische sind nicht so auffällig gefärbt wie die Zierfische, übernehmen aber vielfach nützliche Aufgaben im Gartenteich.
Wie erhalte ich klares Teichwasser?
Mit nur wenigen unterstützenden Maßnahmen an der richtigen Stelle aktivieren Sie die Selbstreinigungskräfte in Ihrem Teich und sorgen dafür, dass biologische Kreislaufprozesse funktionieren. Das ist keine Zauberei, sondern ein der Natur abgeschautes Steuerungs- und Stabilitätsprinzip.
1. Schritt: Wasser stabilisieren
Nur in ausreichend hartem und gepuffertem Teichwasser (pH 7,5 – 8,5, Karbonathärte über 5) funktionieren Selbstreinigungsmechanismen und ökologische Kreislaufprozesse. Algen- und Pflanzenwuchs senken die Karbonathärte und können zu pH-Wert-Schwankungen führen, wodurch die Artenvielfalt reduziert wird und einzelne Algenarten massenhaft auftreten können. Wir bieten Ihnen Produkte, die das Teichwasser nachhaltig und umweltverträglich stabilisieren. Alle Inhaltsstoffe kommen bereits im Wasser vor, stabilisieren den pH-Wert und die Karbonathärte in einem Schritt langfristig.
2. Schritt: Algen bekämpfen
Zuerst ein ganz wichtiger Aspekt: Algen sind für einen funktionierenden Gartenteich unerlässlich. Sie produzieren Sauerstoff und sind in der Nahrungskette das unterste Glied. Gegen zu viele Algen muss allerdings etwas getan werden, denn ungebremstes Algenwachstum senkt die Karbonathärte und lässt den pHWert schwanken. Algen-Killer-Produkte wirken gegen Schwebealgen, Blaualgen und Fadenalgen.
3. Schritt: Überschüssige Nährstoffe binden
Algenprobleme sind immer ein Grund von zu vielen Nährstoffen im Gartenteich. Bereits ab 0,035 mg/l Phosphat wachsen Algen. Unser Algen-Reduzierer ist in der Lage, den Phosphatwert so wirkungsvoll unterhalb des Grenzwertes zu senken, dass Algenwachstum deutlich reduziert wird. Die Phosphatbindung ist vom Frühjahr bis Anfang des Sommers sinnvoll, wenn Phosphate noch nicht durch Pflanzenwuchs verbraucht sind und immer bei einer Algenbekämpfung.
Wie verhilft der Einsatz von Teichtechnik zu klarem Wasser?
Biologisch sauberes und klares Wasser ist besonders wichtig für die Tier- und Pflanzenwelt im Gartenteich. Mit der richtigen Teichtechnik wie Teichpumpen, Teichfilter und UVC-Klärer wird das Teichwasser gründlich gereinigt. Die Auswahl an Teichpumpen und Filtern ist vielseitig. Je nach Teichgröße und Verwendung des Teiches wird die passende Technik ausgewählt, denn für einen Fischteich benötigen Sie eine andere Filterleistung als für einen Teich ohne Fische.
Teichpumpen und Teichfilter
Bringen Sie Bewegung in Ihre Wasserlandschaft! Ob idyllisch plätschernd oder wild rauschend – Wasser verleiht jedem Garten ein besonderes Ambiente. Ein Bachlauf oder Wasserspiel bereichert Ihre Teichanlage nicht nur optisch, sondern unterstützt auch den Sauerstoffkreislauf im Teich – dadurch werden die Voraussetzungen und Bedingungen für viele Wasserpflanzen, Zierfische und andere Teichbewohner verbessert.
Biologische Wasserreinigung
Für den Erhalt der Schönheit Ihres Wasserparadieses können Sie viel tun: Klarheit schaffen Verschmutzungen des Teichwassers haben viele Ursachen (zu starker Fischbesatz auf zu kleiner Fläche und deren Fütterung, übermäßiges Algenwachstum durch hohen Nährstoffgehalt, Verunreinigung durch einfallendes Laub, Blütenpollen, Staub). Mit geeigneten Geräten zur vorbeugenden Reinigung wird von Anfang an eine nachhaltige Verschmutzung verhindert. Mit der richtigen Filteranlage sorgen Sie nachhaltig für klares Teichwasser. Wir beraten Sie zu Ihrer individuellen Filteranlage.
(44,98 € / 1 kg)
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(61,74 € / 1 kg)
(19,00 € / 1 kg)
(23,98 € / 1 kg)
(31,98 € / 1 l)
Ich liebe weiß blühende Pflanzen und schätze besonders Produkte, die Ressourcen schonen und die Umwelt nicht belasten
Fakten zu Andreas Schulte:
- Ausbildung: Gartenbau-Techniker
- Im grünen Bereich tätig seit: 1975
- Bei Pflanzen-Kölle seit: 1984
- Aufgaben: Produktmanager im Einkauf Gartenbedarf
- Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Ich liebe weiß blühende Pflanzen
- Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Produkte mit hohem Kundennutzen und gleichzeitiger Schonung für Umwelt und Natur