Zimmerpflanzen: Schädlinge erkennen und behandeln
Pflanzenschädlinge Übersicht: Zimmerpflanzen Schädlinge erkennen
Es gibt viele verschiedene Arten von Zimmerpflanzen Schädlingen. Oft ist es sehr schwierig mit bloßem Auge zu erkennen, welche Schädlinge Zimmerpflanzen befallen haben. Häufig kann man einen Befall an diversen Verfärbungen der Blätter erkennen. Manche Pflanzenschädlinge befinden sich auf der Oberfläche der Erde und sind nur schwer zu sehen. Deshalb ist eine Übersicht von Pflanzenschädlingen für die Bestimmung hilfreich.
Blattläuse
Zu den häufigsten Schädlingen an Zimmerpflanzen gehören die Blattläuse. Diese stechen das Blatt an und saugen den Pflanzensaft aus der Pflanze heraus. Einen Befall bemerkt man meist recht früh, da sie mit bloßem Auge zu erkennen sind. Der Pflanzenschädling ist nur wenige Millimeter groß, grünlich bis schwarz und oft flügellos. Die Tiere leben in großen Kolonien oder in kleineren Gruppen. Man findet die Insekten meist auf jungen Blättern und weichen Spitzentrieben. Dort stechen sie mit ihrem Saugrüssel die Pflanzenzelle an und saugen den Pflanzensaft heraus. Der Schädling scheidet einen Großteil des Pflanzensafts wieder aus, welchen man auch Honigtau nennt. Auf dem klebrigen Belag siedeln sich oft Rußtaupilze an. Der schwarze Schimmel schadet zwar den Pflanzen nicht, ist aber optisch unansehlich. Durch Blattläuse können die Blätter weiter vergilben und absterben. Sie finden bei uns im Onlineshop wie auch in unseren Gartencentern eine zahlreiche Auswahl an Pflanzenschutzmitteln. Erfolgreich lassen sich Blattläuse mit Nützlingen bekämpfen.
Achtung: Unterernährte Pflanzen oder solche die zu wenig Licht erhalten, werden besonders schnell von Blattläusen befallen!
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Schildläuse
Bei Schildläusen müssen Sie etwas genauer hinsehen, denn diese erkennt man nicht immer auf den ersten Blick. Oft werden Schildläuse mit Rinde, Erde oder Holz verwechselt. Sie sind kleiner als Blattläuse und sehr gut getarnt. Der Pflanzenschädling hat ein festes, wachsartiges Schild auf dem Rücken, welches einen Durchmesser von ca. zwei Millimeter aufweist. Das stabile Schild dient als Schutz vor Feinden sowie zur Eiablage und der anschließenden Bildung von Larven. Außerdem können die Tiere dort den Pflanzensaft speichern und so geschützt überwintern. Wie auch die Blattläuse können Schildläuse die Ursache für die auffälligen Zuckersaft-Spritzer sein. Diese saugen ebenfalls den Pflanzensaft aus den Zimmerpflanzen heraus. Schildläuse, die mit ihrem Stechrüssel Pflanzen aussaugen können, sind immer weiblich. Die männlichen Schildläuse verfügen über kein solches Mundwerkzeug. Dafür sind die weiblichen Tiere im fortgeschrittenen Alter bewegungsunfähig. Um die Schildläuse bekämpfen zu können, sollten Sie ein sogenanntes Schädlingsspray auf Öl-Basis zur Hand nehmen und die Pflanze damit einsprühen.
Unser Tipp: Stellen Sie Ihre befallene Pflanze an einen isolierten Ort. So wird die Ausbreitung verhindert.
Schmierläuse/Wollläuse
Schmierläuse werden oft auch als Wollläuse bezeichnet. Die Tiere kommen weltweit vor und können bis zu vier Millimeter groß werden. Diese scheiden eine wachsartige Substanz aus, welche den Pflanzenschädling als kleine, weiße Wattebausche umhüllt. Die wachsartige Substanz wird aus der Pflanze gewonnen. Wollläuse machen es sich oft in Blattachseln oder Hüllblättern bequem, weshalb man diese eher übersieht. Bei akutem Befall können Sie die Schädlinge mit geeigneten Pflanzenschutzmitteln oder Nützlingen bekämpfen. Weibliche Schmierläuse kommen öfter vor, da sie in der Lage sind, sich eingeschlechtlich zu vermehren. Die Weibchen können alle zwei Monate bis zu 600 Eier legen. Nach zehn Tagen schlüpfen die Larven und breiten sich sehr schnell aus. Dann sollten Sie versuchen, den Befall schnell zu bekämpfen.
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Spinnmilben
Der Befall durch Spinnmilben ist meist schwierig zu diagnostizieren. Sie sind sehr klein und werden nur 0,5 bis 1 Millimeter groß. Das Insekt besitzt acht Beine und hat eine ovale Form. Die Spinnmilben machen sich, sobald man im Herbst die Heizung einschaltet, schnell breit, oft erkennbar an kleinen Gespinsten in den Blattachsen. Spinnmilben saugen ebenfalls Pflanzensäfte aus Ihren Zimmerpflanzen heraus. Man erkennt sie aber auch daran, dass sie gelb-gesprenkelte oder silbrig-glänzende Blätter hinterlassen. Ohne den Pflanzsaft trocknen die Pflanzenzellen schnell aus und die Pflanze bekommt hellgrüne bis weiße Blätter. Bei starkem Befall trocknen die Blätter vollständig ein. Um Spinnmilben vorzubeugen, sollten Sie deshalb für eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit sorgen. Erfolgreich lassen sich Spinnmilben mit Nützlingen bekämpfen.
Weiße Fliege
Die Weiße Fliege gehört zu den Mottenschildläusen, einer Überfamilie der Pflanzenläuse, also Pflanzenschädlinge. Weiß ist ihre Farbe und sie ist etwa zwei bis drei Millimeter groß. Ihre fünf Millimeter großen Flügel werden von einem sogenannten Wachsstaub bedeckt. Dieser Wachsstaub schützt die Insekten vor Nässe und Austrocknung. Die Tiere saugen am Pflanzgewebe und scheiden dabei Honigtau aus, welcher nachfolgend von Rußtaupilzen besiedelt wird. Die idealen Lebensbedingungen für die Weiße Fliege sind eine Temperatur von über 23 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Larven sind viel schädlicher als die Fliege selbst.
Eine Möglichkeit der Bekämpfung ist der Einsatz von natürlichen Feinden. Dazu gehören Raubwanzarten und Schlupfwespen. Die Schlupfwespen werden etwa 0,7 mm groß und parasitieren das dritte und vierte Larvenstudium der Weißen Fliege. Das heißt, sie legen ihre Eier in den Larven ab und töten diese. Parasitierte Larven färben sich nach zwei Wochen bräunlich bis schwarz. Die Schlupfwespen stechen außerdem die Larven an und saugen diese aus. So werden die Schädlinge getötet und können sich nicht weiter vermehren. Mit dieser biologischen Bekämpfung lassen sich die weißen Tierchen leicht dezimieren. Bei uns im Gartencenter finden Sie ein Bestell-Set in Form einer Karte. Innerhalb weniger Tage erhalten Sie per Post die Nützlinge, die Sie sofort zum Einsatz bringen können. Beachten Sie die Anleitung zur Anwendung. Ohne großes Zutun bekämpfen die Helfer die Schädlinge. Wichtig ist auch, dass Sie befallene Pflanzenteile ggf. entfernen und betroffene Pflanzen separat aufstellen, um weiteren Schaden zu vermeiden.
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Trauermücken
Trauermücken sind zwei bis vier Millimeter lange Insekten, die sich im Larvenstadium in der Erde von Zimmerpflanzen befinden und an den Wurzeln saugen. Die erwachsenen Tiere sind schwarz und geflügelt und schädigen die Pflanzen nicht. Die im Boden lebenden Larven fressen und saugen an den Wurzeln und schädigen so die Zimmerpflanzen. Trauermücken-Larven werden meist in humusreicher und sehr feuchter Erde gefunden. Daher ist die erste Maßnahme zur Bekämpfung von Trauermücken ein Trockenhalten der Pflanzen. Ergänzend helfen Kölle Bio Gelbsticker die erwachsenen Tiere abzufangen. Trauermücken-Larven können mit nützlichen Parasiten (SF-Nematoden) bekämpft werden. Diese Fadenwürmer sind 0,1 Millimeter groß und bekämpfen die Larven der Trauermücken auf natürliche Weise.
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Wie behandeln Sie Zierpflanzen Schädlinge?
Natürlich muss man wissen, welche Zierpflanzen Schädlinge Ihre Pflanze befallen hat, um dagegen vorzugehen. Wichtig ist für die meisten Zimmerpflanzen, dass Standort, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffversorgung stimmen. Meist hilft bei geringem Befall ein leichtes Abbrausen der Pflanze. Wir bieten Ihnen viele verschiedene Pflanzenstärkungsmittel, Pflanzenhilfsmittel und Pflanzenschutzmittel an, welche Sie bei starkem Befall anwenden können. Auch Pflanzenschutz-Stäbchen sind zur Vorbeugung und Befallsminderung zu empfehlen.
Schädlinge durch richtigen Standort und Pflege vermeiden
Natürlich ist es immer besser, die Pflanzen zu schützen, sodass erst gar keine Schäden auftreten können. Durch diese Maßnahme erspart man sich viel Zeit und Ihre Pflanzen bleiben das ganze Jahr über fit und vital! Der richtige Standort, mit den optimalen Lichtverhältnissen, sowie ausreichend Erdvolumen und die ideale Versorgung mit Wasser und Nährstoffen ist sind die Grundvoraussetzungen für widerstandsfähige Pflanzen. Vitale Pflanzen sind weniger anfällig gegen Schädlings- und Pilzbefall. Natürlich kann man nicht vollständig das Risiko eines Schädlingsbefalls vermeiden. Sie können jedoch anhand von unseren Tipps das Risiko reduzieren. Achten Sie darauf, dass Sie die Grundbedürfnisse Ihrer Pflanzen erfüllen. Neben einem gutes guten Raumklima und einer ausreichenden Luftfeuchtigkeit kann eine regelmäßige Kräftigung Ihrer Pflanze mit Pflanzenstärkungsmittel wie Kölle Bio Pflanzen-Kur erfolgen. Damit können Sie die Pflanze alle zwei bis vier Wochen abbrausen oder gießen.
Wichtig: Lesen Sie bei jedem Produkt unbedingt Verpackungsrückseite und Gebrauchsanweisung, gegebenenfalls auch die Warnhinweise rund um die Anwendung der Pflanzenschutzmittel.
Ich liebe weiß blühende Pflanzen und schätze besonders Produkte, die Ressourcen schonen und die Umwelt nicht belasten.
Fakten zu Andreas Schulte:
- Ausbildung: Gartenbau-Techniker
- Im grünen Bereich tätig seit: 1975
- Bei Pflanzen-Kölle seit: 1984
- Aufgaben: Produktmanager im Einkauf Gartenbedarf
- Für diese Pflanze schlägt mein Herz: Ich liebe weiß blühende Pflanzen
- Qualität bei Pflanzen-Kölle ist für mich: Produkte mit hohem Kundennutzen und gleichzeitiger Schonung für Umwelt und Natur