Heidelbeeren FAQ
Neben der Ernte der leckeren Früchte ist der Strauch dekorativ und harmonisch im Wuchs. Mit einer zauberhaften Herbstfärbung sind Blaubeeren vom Austrieb im Frühling bis lange in den Herbst hinein schön anzuschauen und der gute Geschmack der blauen Beeren überzeugt große und kleine Leute.
Heidelbeeren sind selbstfruchtbar, d.h. der eigene Pollen ist für die Befruchtung geeignet. Bei Fremdbefruchtung erhöht sich der Ertrag. Daher ist eine zweite Sorte empfehlenswert.
Am natürlichen Standort vermehren sich Waldheidelbeeren meist durch Samen und Wurzelausläufer. Beides ist bei der Kulturheidelbeere seltener der Fall. Hier gibt es die Möglichkeit, durch Stecklinge neue Pflanzen zu gewinnen.
Die Wildformen (Vaccinium myrtillus) haben bedeutend kleinere Beeren und sind vom Wuchs mehr gedrungen als die Kultursorten. Ferner ist der Geschmack intensiver und das Fruchtfleisch viel dunkler, was beim Verzehr dazu führt, dass Mund und Finger blau gefärbt sind. Wilde Heidelbeeren sind mühsamer zu ernten als die großfrüchtigen Sorten im heimischen Garten.
Als Moorbeetpflanze leidet der Strauch nach einigen Monaten, denn der pH-Wert in Blumenerde ist zu hoch. Die Pflanze kümmert, bekommt gelbe Blätter, der Zuwuchs und Fruchtansatz sind gering. Dasselbe geschieht bei Pflanzung im Garten ohne Aufbereitung der Erde. Daher gehört zum Kauf einer Heidelbeere ein Sack Rhododendronerde dazu. Ferner ist es wichtig, die Moorbeetpflanze mit einem Spezialdünger zu düngen. Auch ein Gießen mit kalkhaltigem Leitungswasser ist nicht optimal, besser ist Regenwasser.