Scheinbeere FAQ
Botanisch gesehen sind die Früchte der Gaultheria keine Beeren. Die Kapselfrüchte sind fleischig und wirken dadurch beerenartig. Da der fleischige Anteil der Früchte nicht von der Fruchtwand gebildet wird, sondern von den Kelchblättern, erfolgt die Einteilung in Scheinfrüchte und somit auch namensgebend für die Art.
Gaultherien lassen sich gut durch Stecklinge oder Teilung großer Pflanzen vermehren. Der ideale Zeitpunkt zur Vermehrung ist das Frühjahr.
Gaultherien sind Pflanzen, die im Herbst und Winter für viele Wochen mit leuchtenden Früchten erfreuen. Häufig werden Gaultherien als saisonale Bepflanzung in Balkonkästen, Töpfen, Körben oder Schalen verwendet. Die Gehölze sind mehrjährig und somit auch für dauerhafte Grabbepflanzungen, Heidegärten, schattige Rabatten und vieles mehr geeignet.
Die roten Früchte der Scheinbeere sind leicht giftig. Beim Verzehr kann es zu Magen-Darm-Problemen kommen.
Im Boden ausgepflanzt lassen sich Rebhuhnbeeren mit anderen Moorbeetgewächsen kombinieren. Optimal sind Kombinationen mit Zwergrhododendren oder Heidelbeeren. Für die saisonale Dekoration in Balkonkästen und Gefäßen eignen sich Christrose, Besenheide, Stacheldraht, Buchsbaum, Kleinkoniferen oder Efeu.
Bei rechtzeitiger Pflanzung in den Boden sind Gaultherien gut winterhart. Exemplare in Gefäßen können mehrjährig kultiviert werden, jedoch ist eine Pflege mit etwas Fingerspitzengefühl notwendig. Oft sind trockene Blätter im Frühjahr auf Wassermangel zurückzuführen. Somit findet meist ein Vertrocknen statt und kein Erfrieren.